Zeit: Oberes Mozän Verbreitung: Südamerika (Argentinien) Größe: 1,5 Meter Argentavis magnificens war ein Geier mit unverhältnissmäßig langen Flügeln. Obwohl nur einige wenige Knochen gefunden wurden, sind Schätzungen möglich, denen zufolge die Spannweite um 7,3 Meter betragen haben muss - also doppelt so groß war wie beim Wanderalbatross, dem größten flugfähigen Vogel der Gegenwart. Ein Vogel mit diesen Dimensionen war nicht mehr zum Ruderflug befähigt. Wie die heutigen Geier reduzierte er den Energieverbrauch, indem er unter größtmöglicher Vermeidung von Flügelschlägen von einer Nahrungsstelle zuranderen segelte. Günstigenfalls stürtzte er sich von einem erhöhtem Standort in die Luft, um die thermischen Aufwinde zu nutzen. Ein Abheben vom Boden dagegen wäre wohl kaum möglich. Argentavis war höchstwahrscheinlich wie seine modernen Verwandten ein Aasfresser. Der Hakenschnabel diente daher eher dazu, Fleischbrocken aus der zähen Körperdecke toter Tiere zu reißen, als zum Angriff auf lebende Beutetiere. Die großen Pflanzen fressenden Säuger die im Miozän die weiten, offenen Ebenen Argentiniens durchstreiften, boten eine reiche Nahrungsquelle. Andererseits mussten Klimaänderungen und Änderungen im Nahrungsangebot einen derart großen Vogel empfindlich treffen. Wahrscheinlich stand das Schicksal von Argentavis in engem Zusammenhang mit dem der frühen Säuger Südamerikas.
In Primeval erscheint der Argentavis mitten in der Stadt auf und durchwühlt zuerst nur Mülltonnen. Nachdem er mehr Hunger bekommt greift er zuerst Haustiere und schließlich auch Menschen an. Zuerst weiß das Team überhaupt nicht mit wem es es zu tun hat, bis sie das Nest und den Killervogel auf einem Dach eines Hochhauses finden...