Persischer Wasserwaran(Aquavaranus persicus)
Squamata
Varanoidea
Aquavaranidae
Verbreitung: Mesopotamien, Küste des Schatt al-Arab-Sees, Euphrat, Tigris
Neben, teilweise relativ großen fischen, leben im Schatt al-Arab-Sees ,nördlich des Südpersischen Gebirges, große Reptilien- Neben Krokodilen auch größere Weichschildkröten und die gigantische Riesenflossenschildkröte –bei einer Panzerlänge von bis zu 1,3m eine der größten (Süßwasser-)Schildkröten- und die größte Altwelt-Sumpfschildkröte (Geoemydidae)- der Welt .
Neben diesen Giganten- jede der eben genannten Arten wiegen oftmals weit über 30kg, meist noch viel mehr, teilweise ein paar hundert Kilogramm- , vergisst man schnell die vielen, teilweise auch ziemlich großen, Reptilien in und am Wasser(kleinere Schildkröten, Wasserschlangen und -echsen), unter ihnen der Persische Wasserwaran(Aquavaranus persicus)
Warane gehören zu dem am fortgeschrittensten und anpassungsfähigsten Echsen der Welt, einige, wie der Komodowaran (Varanus komodoensis) starben am Ende des Holozäns viele andere, darunter auch große Arten, überlebten. Unter ihnen war der Bindenwaran (Varanus salvator), ein semiaquatischer Waran, der in Süd(ost)asien lebte und, nach dem Komodowaran, die zweitgrößte Echse der Welt war. Die Wasserwarane(Aquavaranidae) sind mittel- bis sehr große Warane, die (mehr oder weniger) gut an ein amphibisches Leben angepasst sind. Die Gattung Aquavaranus ist vom Balkan bis Südostasien verbreitet, ein typischer Vertreter ist Aquavaranus persicus, eine große- 120 bis 180cm lang- Art, die in an den Flussystemen des Euphrats und Tigris, sowie am Schatt al-Arab-See, lebt. Die Echsen sind bräunlich oder grünlich, oftmals haben sie weiße/graue Ringe; der Kopf ist länglich und der Schwanz vergleichsweise kurz(knapp die Hälfte der Länge).
Im Flachwasser de Region jagen sie Mollusken, Krebstiere, Amphibien, Fische, junge Schildkröten/ Krokodile und ähnliches, sie fressen aber auch Landtiere wie Mäuse oder plündern Nester.
Weibchen legen 4-20 Eier etwa 50m vom Wasser entfernt in weiche Erde, nach etwa 7,5 Monaten schlüpfen die 25-30cm langen Jungtiere. Mit eineinhalb bis drei Jahren werden sie geschlechtsreif, die Tiere können bis zu zehn Jahre alt werden.