Königshirsch(Regiocervus major)
Artiodactyla
Ruminantia
Cervidae
Cervinae
Regiocervini
Regiocervus
Regiocervus major
Zeit: 22-26myf
Länge:2,9-4,2m
Schwanzlänge:10-30cm
Schulterhöhe:197-260cm
Gewicht: 500-1163kg
Verbreitung: Warmgemäßigtes und subtropisches Eurasien
Habitat: Wald- und Buschsteppen/-savannen und offene Wälder
Alter: bis 30 Jahre
Nahrung: Blätter
Feinde: Große Raubtiere
Merkmale:
Der Königshirsch ist ein großer Hirsch, einzig und allein die größten Giraffenhirsche und der Größte Wasserelch erreichen ähnliche Ausmaße, wobei Männchen meist um einiges größer sind und es auch zwischen den Unterarten deutliche Größenunterschiede gibt.
Sie haben einen kräftigen Körper und verlängerte Dornfortsätze, wenn auch nicht so verlängert wie beispielsweise bei der Gattung Euryceros, dort setzen die Muskeln und Bänder an die das Gewicht des Geweihs tragen. Sie haben lange und starke Beine sowie eine langen Hals. Die Fellfarbe variiert von rötlichen goldbraun bis zu dunklen braun. Männchen haben haben ein vergleichsweise kleines, jedoch kräftiges Geweih mit einer Spannweite von bis zu 1,7m, meist jedoch unter dieser Größe, und einem Gewicht von bis zu 28kg. Im Januar werfen sie ihre Geweihe ab.
Verbreitung:
Königshirsche sind weit in Eurasien verbreitet; von den offenen subtropischen Regenwäldern Iberiens über die Waldsteppen Zentralasiens bis zu den gemäßigten Wäldern der Mandschurei.
Teilweise dringen sie sogar nach Afrika vor(Atlas, Nildeltaregion). Südlich dringen sie bis in den Norden der Hinterindischen Halbinsel vor(Auf den Indischen Subkontinent fehlen sie, genauso wie auf der arabischen Halbinsel), nördlich bis in die Mandschurei und das nördliche Mitteleuropa.
Sie leben hauptsächlich in halboffenen Lebensräumen wie Buschlandschaften oder offenen Wäldern; dabei leben sie in Hochgraswiesen mit Baumbestand genauso wie in subtropischen Regenwäldern oder offenen Buschsteppen, Hauptsache ein Bewuchs mit größeren Büschen oder Bäumen ist teilweise vorhanden. Auch in sumpfigeren Regionen kommen sie vor, zu trockene Landschaften meiden sie. Auch in hügligeren Regionen kommen sie vor, sie dringen in den Alpen bis in eine Höhe von 1200m, im östlichen Himalaya sogar in eine Höhe von 2300m vor.
Ökologie und Nahrung:
Königshirsche sind hauptsächlich Blattfresser, im südlichen Mitteleuropa bevorzugen sie die Triebe von Buchen- und Weidengewächsen.
Feinde haben sie nur wenige, nur selten greifen Großkatzen, Dachsbären oder andere Räuber die wehrhaften Tiere an. Die Tiere haben eine variable Sozialstruktur, meist leben sie in kleinen geschlechtergetrennten Gruppen ohne besonders Feste soziale Verbindungen; jedoch kann es auch Vorkommen das man die Tiere in größeren, geschlechtergemischten Gruppen oder alleine antrifft.
Nach neun Monaten Tragezeit bringen sie meist ein, selten zwei, Junge im Mai bis Juli zur Welt.
Die Jungen wachsen ziemlich schnell, nach einem halben Jahr sind die Jungtiere teilweise schwerer als ein ausgewachsener koreanischer Ziegenhirsch. Bis das nächste Junge zur Welt gebracht wird bleiben die Jungen bei ihrer Mutter.