Ziz-Adler
Afroaves
Accipitrimorphae
Greifvögel (Accipitriformes)
Habichtartige (Accipitridae)
Adler (Aquilinae)
Ziz
Ziz (Ziz ziz)
Zeit: 21-25myf
Länge:115-180cm
Flügelspannweite:320-510cm
Gewicht:16-42kg
Verbreitung: Naher Osten, Arabien, Nordafrika, Balkan, Südalpen, Südiberien, N-W-Indien, Zentralasien
Habitat: Weite, Offene und gebirgige Landschaften
Alter: etwa 55 Jahre
Nahrung: mittelgroße bis große Säuger und Vögel, Aas
Feinde: keine
Im späten Miozän lebte in Argentinien Argentavis, ein riesiger flugfähiger Vogel mit einer Flügelspannweite von etwa Sieben Metern.
Nun ist auf der Erde ein Vogel mit beinahe ähnlichen ausmaßen entstanden: Ziz, ein riesiger Adler, benannt nach Ziz aus der jüdischen Mythologie.
Ziz ist der schwerste flugfähige Vogel der Welt-, in der Flügelspannweite wird er nur noch vom Albatros Aeoregens sp. übertroffen, der riesige Südamerikanische Geier Cathartesvultur magnificens und auch der SchwanBarocygnus iracundus können ähnliche Gewichte erreichen, wobei bei letzteren nicht alle Exemplare flugfähig sind.
Die sechste und längste Handschwinge wird bis zu 90cm lang, die Flügel sind breit und kräftig.
Nicht nur die Flügel sind gigantisch auch der Schnabel ist riesig: der Kopf ist 48cm lang, davon misst der Schnabel knapp 20cm.
Ziz hat lange, kräftige Beine mit denen er gut gehen kann, er kann bis zu 22 km/h schnell rennen
Beim Laufen klappt er die Krallen meist leicht nach oben, sodass sie sich nicht abnutzen.
Denn die Krallen sind bei einer Länge bis 18cm darauf ausgerichtet Beute zu schlagen.
Das Gefieder ist braun bis golden, die Füße sind Gelb.
Männchen sind bis zu 20% kleiner als die Weibchen.
Ziz lebt in gebirgigen und offenen Landschaften in weiten Teilen des südlichen Eurasiens, Hauptsache dort gibt es geeignete Luftströme die das Gewicht dieses Riesens tragen können.
Weibchen sind weit besser ans Laufen angepasst als die Männchen, da sie nicht so leicht abheben können.
Bei der Jagd fliegen sie etwa fünfzig bis hundert Meter über dem Boden, wenn sie ihre Beute entdecken stürzen sich mit über 100km/h auf ihre Beute. Der Ziz-Adler kann Beute von der Größe eines Rindes den Schädel brechen, meist hält er sich jedoch an kleinere Beute und Aas.
In den meisten Teilen ihres Verbreitungsgebiet stellen Strauße- und Riesenhühner- die Hauptbeute, es kommen jeweils noch Regionstypische Großsäuger hinzu- in Persien, Arabien, Nordafrika und dem Nahen Osten Große Schliefer, in Europa mittelgroße Schweine, in Zentralasien und Nordafrika große Antilopen. Oftmals fressen sie Aas, ob natürlich gestorben oder von anderen Räubern gerissen, Konkurrenten wie Hyänenfüchse, oder Geier vertreiben sie ohne Probleme, selbst Bärenhonigdachse und Großkatzen gehen ihnen lieber aus dem Weg.
Je nach Region legen die monogamen Tiere in ihren bis zu 3m breiten Horst, zwischen Dezember und Mai ein bis drei Eier ab, aus denen nach etwa sechzig Tagen die Jungen schlüpfen. Kainismus tritt normalerweise nur bei Nahrunngsknappheit auf. Nach achtzig Tagen kommt es zu ersten Testflügen, danach bleiben die Jungen noch fünf Monate bei ihren Eltern.
Mit sieben Jahren werden sie geschlechtsreif.