Sirenodon primusRodentia
Hystricomorpha
Caviomorpha
Myocastormorpha
Sirenocoypoidae
Sirenodontidae
SirenodonS.
primusZeit: 20-26myf
Länge: 1,5-2,1m
Gewicht: 80-150kg
Verbreitung: Warmgemäßigtes und subtropisches Europa(1)
Habitat: Langsamfliessende und stehende Gewässer
Alter: bis 50 Jahre
Nahrung:Wasserpflanzen
Feinde: Riesenwels
Sirenodon ist ein aquatischer Nachfahr des Nutrias und der primitivste rezente Vertreter der Sirenocoypoidae, einer Nagetierfamilie die eine ähnliche Rolle wie die holozänen Seekühe einnnehmen.
Merkmale:Äußerlich ähnelt Sirenodon stark den ausgestorbenen seekühen, mitdener er jedoch nicht näher Verwandt ist. Der massige Körper endet in einer starken, gegabelten Schwanzflosse.
Anderst als die meisten anderen Sirenocoypoidae besitzt er noch kleine, aber sichtbare, Reste von Hinterbeinen. Die Vorderflossen sind lang und werden mit den Schwanzflossen zur Fortbewegung genutzt. Zur Verteidigung und zum greifen von Pflanzen besitzen sie drei große Krallen.
Anderst als alle anderen Sirenocoypoidae kann er an Land gehen.
Der Kopf ist groß und die Lippen lang und kräftig.Die Zahnformel ist 1/1 0/0 0/0 3/3.
Verbreitung und Habitat:Sirenodon bewohnt die warmgemässigten und subtropischen Gebiete Europas.
Nördlich ist er bis in den südlichen Dnepr verbreitet, wobei er im warmen Rhein etwas weiter nach Norden vordringt, südlich ist er in Iberien bis zum Guadalquivir, In Italien bis zum Po und in Südosteuropa bis zum Vardar verbreitet. Westlich dringt er bis zum Tejo vor und bewohnt damit die ganze Iberische halbinsel und östlich trifft man ihn noch bis zum Dnepr und in der östlichsten Neutethys an. Er bewohnt niedrige Gewässer mit einem großen Wasserpflanzenbestand.
Nahrung und Ökologie:Sirenodonten fressen vorallem Wasserpflanzen und Algen, wie Salden oder Schilf. Mit ihren kräftigen Nagezähnen haben sie keine Probleme auch härtere Pflanzen zu zerteilen.
Sirenodonten haben kaum Feinde, nur Riesenwelse oder große Krokodilhechte können ihnen gefährlich werden.
Über ihr Paarungsverhalten ist wenig bekannt, man weiß aber das sie nach einer Tagezeit von ca. 190-220 Tagen ein bis zwei Junge zur Welt bringen, die schon mehr als sieben Kg wiegen.
Die Jungen werden etwa neun Monate lang gesäugt, mit zwei bis drei Jahren verlassen sie ihre Mutter. Die Geschlechtsreife tritt mit vier bis sechs Jahren ein.