Urctulus Pleistolozus

Zeit: Pleistozän
Ort: Eurasien

Der Urctulus Pleistolozus, oder auch Fleischvogel, lebte im frühen Pleistozän. Da zu der Zeit niedrige Temperaturen herrschten, schützte ein warmes Federkleid vor der Kälte. Seine Hauptnahrung waren Bisons und gelegentlich andere Raubtiere wie Höhlenlöwen, Säbelzahnkatzen und Bären. Teilweise aber auch junge Mammuts und Menschenaffen. Feinde waren ironischer Weise Höhlenlöwen, Säbelzahnkatzen und Bären, gegen die der Vogel am Boden beinahe machtlos war, nur durch Angriffe aus der Luft konnte er seine Todfeinde erledigen. Dafür nutzte er die scharfen Klauen um das Opfer möglichst tödlich zu verletzen. Mit dem Zähnebestückten Schnabel hatte er eine zweite, effektive Waffe. Denn die Zähne drangen problemlos in die Haut der Beute und rissen große Fleischstücke heraus. Der Fleischvogel verbrachte die meiste Lebenszeit als Einzelgänger, nur bei dem erspähen eines Weibchens paarte er sich und trennte sich wieder. Ihre Schlafplätze waren hohe stabile Bäume und in geringen Fällen auch Höhlen, wo sie die Gefahr eingingen, einem Bären oder Höhlenlöwen in die Klauen zu geraten.