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Thema: Episode 27 - Zoo des Grauens Sa Dez 31, 2011 11:54 pm
Es war schon spät, als die Wagenkolonne auf dem Platz vor der Stadt eintrudelte. Nach Ausstellungen in vielen Ländern des Festlandes hatte der Trupp "Wunderhafte Wesen" nun endlich auch die britische Insel erreicht. Der selbstverliebte Leiter des Unternehmens, der sich selbst nur "Fabelhafter Fierini" nannte, erinnerte sich noch genau an den Tag, an dem er die Prunkstücke gefangen hatte, mit deren Zurschaustellung er schon so viel Geld gemacht hatte. Es war an jenem Tga, an dem überall auf der Welt Panik ausgebrochen war. Schreckliche Monster wüteten durch die Straßen und überall waren goldene Lichter zu sehen, und aus einigen dieser goldenene Lichter kamen Wesen, die nicht ganz so blutrünstig zu sein schienen, dafür aber noch wesentlich grotesker aussahen. Solche Kreaturen waren es, die er nach der Massenpanik mit zugegebenermaßen nicht ganz humanen Mitteln eingefangen und zu Stars in seiner neuen Freakshow gemacht hatte. Dass die Tiere aus Sicherheitsgründen die meiste Zeit in Ketten gelegt waren und in Käfige gedrängt wurden kümmerte ihn wenig, so lange das Publikum nur ordentlich zahlte, um Wesen mit so prunkvollen Titeln wie "Das hässlichste Tier der Welt" zu begaffen. Den Ursprung der bizarren Wesen konnten sich auch jetzt, nachdem im Fernsehen mehrmals von Zeitportalen und prähistorischen Lebewesen die Rede war, die meisten nicht erklären. Für Dinosaurier sahen diese Kreaturen einfach zu grotesk aus.
Es war ein recht ruhiger Tag im ARC, der erste EU-Einsatz des Teams in Italien lag eine Woche zurück und James Lester war noch immer leicht verbittert darüber, dass sein Team die Gelegenheit doch noch genutzt hatte, um ein wenig Urlaub in Venedig zu machen. "Jede zusätzliche Stunde, die sie dort verbummelt haben, kostet uns bares Geld, das scheint vielen von Ihnen nicht klar zu sein", brummte der ARC-Leiter. "Da ich bezweifle, dass sich an dieser lockeren Einstellung etwas ändert, streiche ich Ihnen allen die Gehaltserhöhung, die ich bereits geplant hatte." "Wer´s glaubt...", begann Connor, verstummte aber sofort, als ihn Lester aus dem Augenwinkel ansah. In diesem Moment klingelte aber Connors Telefon, und der Student fühlte sich nun wirklich wie ein Student im Klassenzimmer. "Wenn ich ein schlecht gelaunter Lehrer wäre, würde ich jetzt Ihr Handy wegnehmen und auf dem Boden genüsslich in tausend Teile zerspringen lassen", knurrte Lester. "Aber für den Fall, dass es eine wichtige Information bezüglich irgendwelcher übersehener Anomalien oder zurückgebliebener Urzeitmonster ist, erlaube ich Ihnen, zu telefonieren. Ausnahmsweise." Connor bedankte sich natürlich erst einmal für diese Großherzigkeit Lesters und nahm dann ab. Am Apparat war sein Freund Duncan. Seitdem er bei dem Vorfall mit dem Kaprosuchus an den Docks das ARC kennengelernt hatte, war er für Connor eine Art Informationsbeschaffer geworden. Jeder neuen Kreaturensichtung, bei der keine entsprechende neue Anomalie aufgetaucht war, wurde nach langem Bitten Connors nachgegangen. Bis jetzt waren es aber jedes Mal Nieten gewesen - entweder Fehlalarm oder ein ganz unangenehmes Missverständnis. Nachdem Connor gehört hatte, dass eine zwielichtige Freakshow nach England gekommen war, in der man angeblich sehr merkwürdige Kreaturen zur Schau stellen würde, überredete er das Team aber wieder einmal dazu, die Sache zu überprüfen. "Würde mich nicht wundern, wenn dieser Direktor, ganz gleich was für Tiere das sind, diese recht unwürdig behandelt", vermutete Abby auf dem Weg. "Dass das ganze kein Zirkus, sondern anscheinend eine einzige Freakshow ist, verdeutlicht das meiner Meinung nach bereits. Falls er uns nicht zuhören will und uns abwimmelt, können wir sicher später noch mit Tierschützern anrücken." "Aber was, wenn es sich wirklich um ausgestorbene Tiere handelt?", fragte Duncan, der wie immer bei der Überprüfung seiner Sichtung natürlich auf jeden Fall mit dabei sein wollte. "Die haben doch keine Rechte, technisch gesehen existieren sie gar nicht." "Dann behaupten wir einfach, sie wären Staatseigentum", lachte Connor. "Noch nie von der Masche gehört?"
G-Rex Giganotosaurus
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens So Jan 01, 2012 12:28 am
Als das Team sich auf den Weg macht ist im "Gefängnis" die Hölle los .Der Leiter will grade einen halb ausgewachsenen Uniatherium Apfel geben ,als dieser ihn nimmt schlägt er ihn mit einer Peitsche ."Du denkst doch nicht Würklih das ich dir eine Belonung gib ."Doch da hat er die Rechnung ohne die Mutter gemachtdiese schüttelt sich und Beist um sich das sie Frei ist sie Bricht aus dem Käfig aus und zertrampelt einen Mitarbeiter .Alle hauen ab .Als das Team ankommt .Sehen sie die Panik ein Uniatherium Beker meint :"Die Ketten sind zu stak es konnte nicht rauskommen .""Aber der Mutterinstinkt könnte es schaffen ."Sagte Abby "2'Hey seht mal da !"schrie Dustin dasdie anderen ihn Hören konnten .Die Mutter Befreite das junge .
Rick Raptor Teamleiter
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Mi Jan 04, 2012 6:09 pm
"Fangt das Vieh wieder ein!", brüllte der "Fabelhafte Fierini". Dass es einen Menschen zertrampelt hatte, kümmerte ihn wenig. "Wir brauchen es lebend!" So ein einmalig entstelltes Tier würde er doch nie wieder kriegen. Es war der Star in seiner Vorstellung, das hässlichste der Welt. Trotz der großen Aufregung tat er recht gelassen, als er das ARC-Team bemerkte. "Ah, Besuch! Tut mir leid, die Vorstellung fängt erst in drei Stunden an..." "Eingesperrte und angekettete Tiere zu zeigen nennen Sie eine Vorstellung?!", platzte es aus Abby heraus. Aufgrund ihrer großen Tierliebe war sie mit Abstand am zornigsten. Sie zielte mit der EMD auf ihn. "Ich gebe Ihnen genau drei Sekunden Zeit, dann befreien Sie die gequälten Tiere von ihren Ketten, verstanden?" "Aber, aber, nicht gleich aufregen", redete Fierini mit erhobenen Händen und ruhiger Stimme auf Abby ein. "Sagen Sie, das sind doch Tiere aus diesen komischen Zeitportalen, die auftauchen und wieder verschwinden, oder? Und die Zeitportale von denen hier sind sicher schon seit... Wochen wieder verschwunden, nicht wahr?" "Ja, das stimmt. Und?" "Dann haben diese Tiere doch gar kein Zuhause mehr. Wo sollen Sie denn hin? Aber wir von "Wunderhafte Wesen" geben diesen wunderhaften Wesen täglich Futter, Wasser, Geborgenheit. Wollen Sie ein riesiges - was auch immer das ist - lieber frei herumlaufen lassen? Was dann passiert, sehen Sie ja hier." Es klirrte, und der Mann wusste, das war die falsche Ming-Vase auf seinem Tisch. Das Vieh musste wohl seinen Wagen gerammt haben. "Fangt es doch endlich, ihr Blödmänner!", rief er hinter sich über die Schulter, bevor er wieder zurück zu Abby sah. "Also, ich würde vorschlagen, Sie helfen uns erst einmal, diesen manischen Ausreißer wieder einzufangen, und dann reden wir weiter, okay?" "Einverstanden, wir werden uns beeilen." Abby nahm die Waffe wieder runter und sah dann zu den anderen. "Wenn wir das Uintatherium wieder beruhigt haben, bringen wir es gleich in den Tiersektor des ARCs. Die anderen eingesperrten Tiere besser auch - ich will gar nicht wissen, was die sonst noch erleiden mussten."
G-Rex Giganotosaurus
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Mi Jan 04, 2012 9:52 pm
"Abby..."sagte D."Was!?"unterbrachs sie ihn.Als er seinen Satz weiterführte :"Das Jungtier ist verletzt wegen den Tierquälenden , doffen ,Fierini.Also Wenn ein Paar aufpasen das die Mutter dich nicht verletzt kannst du es Verartzten .Und ich und ein Paar Soldaten Bleiben Hier ok. ?" "Guter Plan."fand Matt. Als die meisten den wütenden Riesen auf der Spur Waren ,brach der Invicosaurus aus .Dustin Folgte ihn .In seiner Abwesenheit dahten die Soldaten das der Beutelwolf ein Hund war und auch er war jetzt drausen .Als Dustin mit den Oviraptor-verwanten zurückamm sagte einer der soldaten :"Wir Haben den Hund freigeklassen , ou der Beutelwolf war das." Einer der Mitarbeiter guckte sie An Und Dustin schrie :"Was glotzt du den so !?(Flüstert)Ja Invico alles wird Gut ."Der Invicosaurus war Froh .
Rick Raptor Teamleiter
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Do Jan 05, 2012 2:51 pm
Fierini musste mitansehen, wie nun auch der "Bibervogel", wie er den Incisivosaurus nannte, ausbrach, aber gleich von Dustin wieder zurückgebracht wurde. Dass ein paar Soldaten aber den Beutelwolf - eines der wenigen Tiere, von dessen historischer Signifikanz sogar Fierini selbst wusste - rausgelassen hatten, weil sie ihn für einen Hund hielten, konnte er aber kaum fassen. "Ich glaub, ihr seid alle nicht mehr ganz dicht!", brüllte er. "Ich weiß nicht, wer Sie geschickt hat, aber Sie sind die chaotischste und dämlichste Truppe, der ich je begegnet bin! Ihre Dummheit sprengt ja alle Grenzen!" Der Incisivosaurus stellte seinen Federschopf auf und gab ein quakendes Geräusch von sich, wie zur Bestätigung. "Wir tun, was wir können", meinte Becker. "Und fragen Sie doch mal das Tier, ob es das auch so dämlich findet, sich endlich wieder frei bewegen zu können." Dieser Beutelwolf war nicht größer als ein Schäferhund. In der Geschichte Australiens hatte es nie einen Angriff von Beutelwölfen auf Menschen gegeben, daher hatten sie wohl kaum gerade eine Killermaschine befreit und müssten sich Sorgen machen.
Anders sah es da schon bei der Uintatherium-Mutter aus, die mit ihrem verletzten Jungen im Schlepptau davonlaufen wollte. Das Kleine fiel immer wieder zurück und die Mutter blieb instinktiv stehen. Als sie die auf sie zukommenden Menschen sah, geriet sie wieder in Rage. Sie konnte ja nicht wissen, dass es sich diesmal nicht um die Tierquäler, sondern um das ARC-Team handelte, das nur helfen wollte. Mit einem Brüllen stürmte das Muttertier vorwärts und Matt feuerte eine EMD-Ladung ab. Das Uintatherium verlor das Gleichgewicht und stürzte nach vorne, worauf Matt schnell aus dem Weg springen musste. Abby und Connor liefen zu dem ängstlichen Jungtier, das einige Schürfwunden aufwies, vermutlich von den Ketten und anscheinend auch ein paar heftigen Peitschenhieben. Das Kleine gab einen winselnden Laut von sich, worauf die Mutter wieder schnaubend den Kopf hob. Matt ging ein paar Schritte zurück, als das ausgewachsene Uintatherium den Kopf zur Seite warf und mit zitternden Knien wieder aufstand. Bevor die geschundene Kreatur zu einem weiteren halsbrecherischen Sprint ansetzte, schoss er noch einmal mit der EMD. Das Kleine gab weiter seine Hilferufe von sich, aber die Mutter war jetzt definitiv bewusstlos und konnte nicht mehr so ungestüm reagieren. Abby machte sich sogleich an die Verarztung.
G-Rex Giganotosaurus
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Fr Jan 06, 2012 7:03 am
Das Ausgewachsene Tier blieb nur wegen den Invicosaurus ruig ."Der Invicosaurus hier hat ein komplexes Gehirn .Er kann schon mit den Computer umgehen .Und hat eben als der Wombat im Käfig von mir seine Ketten abgemacht bekommen hat , hat er Onlinopoker-Poker gewonnen , er hat einen Kea zum Arc schiken lassen und ist wow ."scherzte Dustin .
Einer der Soldaten wollte den Leuten sagen das sie weg sollen aber er selbst sah nicht den Beutelwolf der einen Besucher biss und sich verkroch .
Rick Raptor Teamleiter
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Fr Jan 20, 2012 2:39 pm
"Hören Sie auf mit dem Unsinn", meinte Fierini nur kurz zu Dustin. "Diese Bibervögel sind dumme, seltsam aussehende Tiere. Das ist alles, was die Leute sehen wollen." Abby hatte unterdessen die Schürfwunden des Uintatherium-Jungtieres verarztet und informierte bereits Jess, einen Transporter für das Kalb und seine noch bewusstlose Mutter bereitzustellen. Ob Lester damit einverstanden war, sagte die Koordinatorin nicht, sie erwähnte lediglich, wie der ARC-Chef die Kreatur beschrieben hatte, als ihm ein Bild gezeigt worden war: "Das sieht aus wie ein Nashorn mit Akne und schiefen Zähnen. Spätpubertät?" Während Abby zuversichtlich blieb, dass Lester die Tiere trotz ihres Aussehens im Kreaturensektor willkommen heißen würde, zog Becker, der Fierini im Auge behalten hatte, eine Augenbraue hoch. "Haben Sie gerade von mehreren dieser Bibervögel gesprochen?" "Ja, wir haben drei Stück." Der Direktor zuckte nur mit den Schultern. "Aber die wollt ihr wahrscheinlich eh alle für eure eigene komische Sammlung haben." Erst als auf einmal die Lampen, die man wegen der bevorstehenden Vorstellung schon aufgestellt hatte, alle erloschen, registrierte der Direktor das Problem. Die beiden übrigen Incisivosaurus-Exemplare waren ebenfalls ausgebrochen und hatten sich noch nicht einfangen lassen. Und jetzt knabberten sie mit ihren Schneidezähnen an den Stromkabeln herum. "Ach, das macht nichts, wir haben ja die Generatoren in einem unserer Wagen. Das können die Viecher ja wohl kaum durchbeißen." "Die vielleicht nicht, aber vielleicht verraten Sie uns, was Sie sonst noch so in Ihrer Sammlung haben", meinte Abby leicht gereizt, die bei ihnen gerade ankam. "Nicht, dass sich da noch so was Großes befindet wie das, das Nashorn. Sonst könnte es die Generatoren leicht beschädigen und dann sitzen Sie im Dunkeln." "Na ja, es gibt da in der Tat ein weiteres nashorngroßes Tier mit einem braunen Pelz und ziemlichen Gestank, es sieht ein bisschen aus wie ein Wombat", druckste Fierini herum. Wie auf Stichwort war aus einem der Wagen wütendes Schnauben und das metallische Geräusch der Gitterstäbe zu vernehmen. "Verdammt, warum ist da hinten keiner meiner Leute, um das Vieh ruhig zu stellen?" "Ihre Leute sind wahrscheinlich noch viel zu sehr damit beschäftigt, den Beutelwolf und das Incisivosaurus-Paar einzufangen", meinte Abby. "Und das große Tier bleibt dabei unbewacht. Sie haben die chaotischste und dämlichste Truppe, der ich je begegnet bin."
Gorgo Arthropleura
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens So Jan 22, 2012 12:11 pm
Fierini biss die Zähne zusammen und rannte selbst zu dem entsprechenden Wagen, doch da war es schon zu spät. Ein paar verbogene Gitterstäbe flogen ihm entgegen und er konnte nur zur Seite springen, als sich das tonnenschwere Beuteltier mit seinem ganzen Gewicht vorwärtswarf. Dann lag es ein paar Sekunden auf dem Boden und schnupperte mit seiner großen Nase - der Geruch der Freiheit. Das wombatähnliche Tier richtete sich auf und stampfte vorwärts, bevor es den Direktor erblickte. Wie die Uintatherium-Mutter und ihr Kalb wurde es ebenfalls sehr rigoros behandelt und der Direktor schien ihm sehr im Gedächtnis geblieben zu sein. Es schnaubte und stürmte auf Fierini zu, der abermals zur Seite sprang. Das Beuteltier knallte gegen den Wagen, aus dem das Geräusch weiterer aufbrechender Käfige zu vernehmen war. Fierini fluchte in sich hinein und floh, bevor der massige Pflanzenfresser wieder zu sich kam. "Ein Diprotodon aus dem Pleistozän Australiens", stellte Connor fest. "Was heißt das konkret?", fragte Becker. "Ein Riesenwombat. Bleib auf Distanz." Der Captain verdrehte die Augen, dann kamen aus dem ramponierten Wagen noch ein paar andere Kuriositäten gekrochen. Es waren etwa einen Meter lange eidechsenähnliche Tiere, die hakenartige Zähne und vier kleine Hörner auf dem Kopf und zwei Stacheln an den Wangen hatten. "Und was zur Hölle sind das für Viecher?" "Tetraceratops", erklärte Connor. "Ein säugetierähnliches Reptil aus dem Perm." "Bestimmt ein Vorfahre dieses abnormal aussehenden Nashornviechs, was?" Becker war auch nicht gerade bewandert, was diese urzeitlichen Tiere anging. Die Tetraceratops schienen ebenfalls über ihre neu erlungene Freiheit sehr erfreut zu sein und schwärmten in alle Richtungen aus. Eines kam Becker nahe genug um mit einem EMD-Schuss niedergestreckt zu werden. Abby wollte gerade das Tier aufheben, als das massige Diprotodon angerannt kam und das Reptil unwissentlich einfach zertrampelte. Das Beuteltier schnaubte und sah hin und her. Womöglich suchte es nach seinem Peiniger Fierini.
Rick Raptor Teamleiter
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Mo Jan 23, 2012 10:11 am
Der Direktor kauerte sich hinter einen umgestürzten Wagen wie ein kleines Kind. Da erblickte er plötzlich einen der beiden Incisivosaurus, die ausgebrochen waren und die Stromversorgung lahmgelegt hatten. Das Tier sträubte seine Kopffedern und wippte auf seinen dünnen Beinen von einer Seite auf die andere. Für ein "dummes Tier" sah es recht verspielt und aufgeschlossen aus. Fierini streckte ganz langsam die Hand aus und der Dinosaurier näherte sich vorsichtig. Der Incisivosaurus schnupperte an der Hand, als würde er etwas Fressbares in ihr vermuten, doch da schoss der Arm des Direktors vorwärts und seine Finger krümmten sich um den Hals des überrascht aufschreienden Tieres. "Dämliches Vieh", brummte er nur, während er den truthahngroßen Saurier fest im Griff hielt. Doch mit einer wendigen Bewegung schaffte es der kleine Dinosaurier, seinen Gegner einen Tritt unter die Gürtellinie zu verpassen, worauf dieser den Griff merklich lockerte. Die großen Schneidezähne bohrten sich tief in die Finger des Direktors, dann sprang der Incisviosaurus triumphierend davon. "So eine verdammte...!", begann Fierini zu schreien, wurde aber von einem dumpfen Geräusch abgelenkt. Der umgestürzte Wagen wackelte, als hätte ihn gerade eben wieder etwas gerammt, dann kam das Diprotodon zum Vorschein. Der Riesenwombat senkte den Kopf, als er auf den Direktor zutrottete, und schnaubte gereizt. Fierini sah sich um, konnte aber nichts erblicken, was sich als Waffe gegen ein schlecht gelauntes riesiges Beuteltier einsetzen ließ. Ein Tetraceratops, eines dieser bizarr aussehenden Reptilien, kroch vorbei, doch dessen kleine Hörner waren nur zur Verzierung. Ganz langsam stand Fierini auf und senkte beruhigend die Hände, doch das Diprotodon sah nicht aus, als würde es mit sich reden lassen. Aus dm Augenwinkel erblickte er Connor und Abby mit ihren EMDs. "Schießt schon!" Abby verzog keine Miene. Wenn es nach ihr gänge, würde sie ihn jetzt am Liebsten von einem der Tiere, die er so misshandelt hatte, einfach zertrampeln lassen. Aber das ließ ihr Job als Menschenretter bedauerlicherweise nicht zu.
Gorgo Arthropleura
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Mi Jan 25, 2012 11:06 am
Connors Blick wanderte zu Abby und er konnte ihr an den Augen ablesen, dass ihr der Direktor nicht gerade sympathisch war. Sie sah zurück und er hob eine Augenbraue hoch. "Na los, schießt schon!", rief Fierini, jetzt deutlich verzweifelt klingender. Das Diprotodon stürmte gerade auf ihn zu, da zuckte es schon zusammen und fiel zur Seite um. Der zitternde Direktor sah Abby an, die ihre Waffe wieder herabsinken ließ. In ihrem Blick war ein "Eigentlich hätten Sie es ja nicht verdient" zu sehen. Fierini unterließ ein erleichtertes Aufatmen. Da hörte er ein Schnauben und sah, wie sich das Diprotodon wieder aufrichtete und diesmal Connor und Abby ansah. Für so ein massiges Tier reichte eine einzige Elektronenladung anscheinend nicht aus. Der Riesenwombat stampfte auf die beiden zu, die mit ihren EMDs noch einen letzten Schuss abfeuerten, bevor sie zur Seite auswichen. Das Diprotodon knallte benommen gegen den umgestürzten Wagen, torkelte danach noch ein paar Sekunden herum und ging dann bewusstlos zu Boden. "Okay... danke." Fierini biss die Zähne zusammen, als er das sagte. "Die Sicherheit der Menschen ist unser Job", meinte Abby, "das Wohlergehen der Tiere aber auch. Und wir haben inzwischen ja mehr als genug Belege gesehen, dass diese Tiere hier nicht gerade professionell gehalten werden." "Der Transporter für das Uintatherium ist bereits unterwegs", sagte Connor und ergänzte auf einen fragwürdigen Blick des Direktors: "Das nashornartige Tier mit den seltsamen Hörnern und Säbelzähnen." "Aber das ist doch meine Hauptattraktion...", murmelte Fierini. "Die Bibervögel, der Riesenwombat, diese gehörnten Echsen... Keines von denen ist so ein Publikumsmagnet wie unser hässlichstes Tier der Welt..." "Sie werden Ihren ganzen Laden dichtmachen, wenn wir hier fertig sind", knurrte Abby. "Und dann wandern Sie erstmal ins Gefängis für die Tierquälerei, an der sie beteiligt waren."
G-Rex Giganotosaurus
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Do Jan 26, 2012 1:22 am
Der Incisivosaurus machte ein Geräusch nach das er mal gehört hat , :"Riiiiiiiii." "Das bedeutet wohl reingelegt."Grinste Abby. Vor 30minuten wurde das Uintatherium betäubt. Die Mutter sah wie Matt ihr kind anfasste damit es ruhig blieb. Die Mutter sah es als Angriff und konterte. Emely war auch hier, Matt wollte sie Beschützen. Doch die Mutter riss ihm die EMD aus der Hand. Sie öffnete ihr Maul und ihr Mundgeruch stank, aber wie. Da kam einer von Fierinis Mitarbeitern, der einem Tetraceratops nachjagte und nicht auf die Umgebung achtete. Als er dabei auf das Kalb zurannte, sah die Mutter rot. Das Uintatherium rannte auf ihn zu und stieß ihn mit ihrem Schädel zur Seite, bevor er ausweichen konnte. Als er bewegungslos am Boden liegen blieb, schnaubte die Mutter noch einmal wütend und wendete sich dann ihrem Kalb zu.
Gorgo Arthropleura
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens So Jan 29, 2012 10:32 am
"Jetzt geht der ganze Ärger wieder von vorne los", seufzte Connor angesichts des aufwachenden Uintatheriums. Als das Muttertier sah, wie Matt das Kalb anfasste, war sie auch sofort wieder auf 180 und griff an. Nachdem sie ihm mit einem Kopfstoß die EMD aus der Hand geschlagen hatte, war sie kurz von dem Mann abgelenkt, der einen der Tetraceratops bis zum Kalb hin verfolgte. Becker wollte noch mit seiner EMD schießen, aber für den Mitarbeiter kam dieser Hilfeversuch zu spät. Während die Uintatherium-Mutter ihr Kalb hinter sich drängte und dem Team wütend schnaubend ihre großen Hauer und die Hörner auf ihrem Kopf präsentierte, ging Connor ganz vorsichtig zu dem am Boden liegenden Mann. Der Student fuchtelte einfach ein bisschen vor dessen Gesicht herum. "Er ist am Leben! Aber bestimmt hat er sich ein paar Rippen gebrochen!" "Holt das Erste-Hilfe-Set aus dem Auto, ich werde ihn schon verarzten, ist auch nicht anders als einem Löwen oder Elefantenbaby einen Verband anzulegen", beschloss Abby. "Auch wenn ihr Tierquäler es eigentlich verdient hättet... Und ihr behaltet die Uintatherium-Mutter im Auge, okay?" Das Weibchen stampfte drohend mit den Füßen, aber es griff nicht an, jetzt wo es endlich mit seinem Kalb zusammen war. Abby wählte deshalb Becker, um bei der Verarztung des Mannes zu helfen, da dieser wahrscheinlich drauf und dran war, die Uintatherium-Mutter wieder mit EMD-Schüssen niederzustrecken. Sie und der Captain schleppten den vor Schmerzen aufschreienden Mitarbeiter zu einem der Wagen, in denen die Personen reisten und der frei von unangenehmen Tieren war. Fierini beobachtete das ganze Geschehen von seiner Position hinter dem umgestürzten Wagen. Er hielt sich lieber versteckt, bevor ihn dieses Ungetüm noch entdeckte und wieder in Raserei verfiel.
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens So Jan 29, 2012 11:18 am
Zwei noch freilaufende Tetraceratops-Exemplare schlichen auf Fierini zu und bissen ihn ohne zu zögern, offenbar erkannten sie ihren Peiniger sofort. Der Direktor stieß wütend eines der Tiere weg und trat dem anderen auf den Schädel, sodass dieses panisch davonkroch. Das zweite floh nach einem Tritt gegen den Unterkiefer. Während die Synapsiden irgendwo im Unterholz verschwanden, betrachtete Fierini die frischen Wunden an seinen Beinen und Händen. Dann sah er auf und blickte zu dem Uintatherium, dem Tier mit den seltsamen Hörnern, dass der Star seiner Ausstellung war. Abby kam ganz geschockt aus dem Wagen gerannt und teilte der Gruppe mit, dass eine der gebrochenen Rippen die Lunge des verletzten Mannes durchstoßen hatte und er bereits im Sterben lag. Die Bestie hatte zahlreiche von Fierinis Männern umgebracht. Er würde den Angehörigen unter die Arme greifen, wenn er das Geld auftreiben könnte. Aber das Anomaly Research Center, wie sich diese Einrichtung nannte, nahm ihm nun all die Exemplare seiner Ausstellung weg. Seine Existenzgrundlage. Damit waren seine Mitarbeiter bei ihren Versuchen, die Tiere wieder einzufangen, umsonst gestorben. Ihre Tode waren sinnlos gewesen, und ihn würde man wegen all dem, was er den Kreaturen angetan hatte, in einem Gefängnis verwahrlosen lassen. Eine unbeschreibliche Wut überkam Fierini und als er bemerkte, wie in der Nähe gerade ein einzelner Soldat einen Tetraceratops packte und abgelenkt war, rannte er kurzerhand zu ihm und schlug ihn hinterrücks nieder. Er ignorierte die EMD des Soldaten und fand in den Taschen die Waffe für den Notfall - eine Pistole mit scharfer Munition. Fierinis Blick war kalt und leer, während er die Waffe entsicherte und zurück zum Team ging. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, alles was er wusste, war, dass er zornig war und seine Wut an einem Schuldigen auslassen musste. In diesem Moment war für ihn die Hemmschwelle überwunden. Sein Leben war ruiniert und er sah keinen weiteren Sinn, an irgendwelchen Werten noch festzuhalten. Auch nicht dem Leben anderer. Das Uintatherium-Kalb trottete gerade auf das ARC-Team zu, als Fierini hinter dem Wagen hervorsprang und die Waffe hob. Gerade als Connor überrascht den Kopf zu ihm drehte, feuerte der Direktor völlig gefühlskalt einen tödlichen Schuss ab. Dieser traf allerdings nicht Connor, sondern die Uintatherium-Mutter, die just in diesem Moment hinter ihrem Kalb hergelaufen war. Sie wurde am Rückgrat getroffen und ihre Hinterbeine knickten automatisch ein. Mit einem Brüllen drehte sie sich zu Fierini, der reflexartig weiterschoss. Eine Kugel traf die Wirbelsäule im Schulterbereich, worauf das Uintatherium zusammenbrach. Damit war es querschnittsgelähmt. Dann kam ein letzter Schuss Fierinis, der seine gesamte Wut jetzt auf das Tier konzentrierte, das ihm diese Probleme eingebrockt hatte, und der mitten in den bizarr geformten Schädel ging. Der Kopf der toten Uintatherium-Mutter krachte zu Boden, da schoss Fierini auf den Leiter dieser Leute, die sein Leben ruiniert hatten, auf den Teamleiter Matt mit den Worten: "Das ist alles eure Schuld!". In diesem Moment traf aber ein EMD-Schuss von Becker die Hand des Direktors und der tödliche Schuss ging daneben. Fierini schrie wie ein Wahnsinniger und floh mit seiner Waffe in ein nahes Waldstück.
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Mo Jan 30, 2012 6:10 am
"Der soll im Gefängnis verroten !" Schrie Dustin.
Er wendete sich der Toten Mutter zu und suchte nach leben .Nader ,nichts, so wie ein T-rex unterm Meteor.Er mahte einen Schuss auf das Bild von Firini und Das Kalb zeriss das Bild .Matt fragte Becker :"Warum ist er so sauer ?"ER versetzt sich in das Kalb "
Rick Raptor Teamleiter
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Mo Jan 30, 2012 12:18 pm
"Der Mann läuft Amok!", rief Becker. "Wir müssen ihn sofort außer Gefecht setzen!" Als Sicherheitschef war er sich des Ernstes der Lage wohl bewusst. "Abby, du bleibst hier bei dem Kalb!" Die Tierpflegerin entgegnete nichts, sie konnte ihren Schock und ihre Wut darüber, dass der Direktor nach all den Qualen die Uintatherium-Mutter nun auch noch brutal erschossen hatte, gar nicht in Worte fassen. Becker wollte ihr da lieber keine Waffe in die Hand geben. Connor blieb ebenfalls bei ihr, um sie zu trösten. Und weil er noch etwas geschockt war, nachdem der Wahnsinnige ihn eben gerade fast erschossen hätte. Der Rest nahm mit den EMDs bewaffnet die Verfolgung auf.
Fierini stolperte währenddessen weiter durchs Unterholz und rannte immer tiefer in den Wald. Es war alles so schnell gegangen, er hatte auch noch gar nicht wirklich realisisert, was er da gerade getan hatte. Sein ganzes Leben war sinnlos und mit dem versuchten Mord an diesen Leuten, die seine Freakshow beschlagnahmt hatten, hatte er sich selbst den Rest gegeben. Noch mehr konnte er sein zerstörtes Leben nun wirklich nicht mehr ruinieren und ihm wurde bewusst, dass er sich von nun an als Verbrecher durch die Welt schlagen musste. Und als Mörder. Sich dieser Situation mit einem Selbstschuss zu entziehen, das vermied er, erst schwor er dem ARC-Team Rache, ja dem gesamten Anomaly Research Center und all den anderen seltsamen Regierungseinheiten, die ebenfalls damit verknüpft waren. Er würde jeden einzelnen von ihnen auf den Tod hassen, und dabei kannte er diese Leute doch eigentlich gar nicht und müsste doch nachvollziehen, dass er mit seiner geldeinbringenden Tierquälerei selbst an all dem Schuld war. Aber der letzte Funken Vernunft und Menschlichkeit hatte sich bereits aus seinem Kopf verflüchtigt und hinterließ eine ihm unerklärliche blinde Wut auf einfach alles, auf das ARC, auf die Kreaturen, nur ansatzweise auf sich selbst. Ein noch frei herumlaufender Incisivosaurus beobachtete Fierini von einem umgestürzten Baumstamm aus, sträubte seine Federn und gab ein paar verspottende Laute von sich. Der innerlich zerbrochene Direktor reagierte darauf nur, indem er dem Dinosaurier einen gezielten Kopfschuss verpasste. Das Tier rannte wie ein kopfloses Huhn noch ein paar Sekunden zwischen den Bäumen hin und her, bevor es tot umfiel.
Gorgo Arthropleura
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Di Jan 31, 2012 11:29 am
Währenddessen kamen zwei Transporter des ARCs bei der Wagenkolonne an, einer für das Diprotodon und einer für das Uintatherium. Abby zitterte und versuchte möglichst ohne einen Nervenkoller zu bekommen, dem Fahrer zu erklären, dass Fierini die Uintatherium-Mutter erschossen hatte. Mithilfe aller noch anwesenden Soldaten verfrachtete sie das benommene Diprotodon in den einen Transporter und trug das zappelnde Kalb in den anderen. Es schrie und winselte die ganze Zeit, als würde es noch Hilfe von seiner Mutter erwarten. Um sich davon abzuhalten, ebenfalls einen emotionalen Anfall zu bekommen, machte sich Abby nun daran, die anderen kleinen Kreaturen in den Transporter zu bringen. Die beiden verbliebenen Incisivosaurier, fast alle noch lebenden Tetraceratops-Exemplare, und auch den ausgerissenen Beutelwolf hatte ein Soldat betäuben und zurückbringen können. Abby betrachtete ein letztes Mal die Tiere in den Transportern, bevor sie die Türen schloss und die Wagen zurück zum Anomaly Research Center fuhren. Die armen, heimatlosen Tiere hatten soviel Leid erfahren müssen, aber jetzt würden sie endlich an einem besseren Ort untergebracht werden können. Vielleicht würde sich sogar eines Tages eine Anomalie in ihre ursprüngliche Zeit öffnen und sie könnten zurück nach hause kehren. Die Tierpflegerin versuchte nicht daran zu denken, dass das Uintatherium-Kalb jetzt ohne Mutter aufwachsen musste. Sie könnte sich nicht beherrschen, wenn sie bei der Verfolgung dieses wahnsinnigen Fierini teilnehmen würde. Den Schmerz der leidenden Tiere konnte sie ebenfalls spüren. Die ARC-Soldaten machten sich nun erstmal daran, jeden Angestellten von "Wunderhafte Wesen" zu verhaften, da sie schließlich alle als Mittäter galten. Nachdem sie gesehen hatten, wozu diese Kreaturen - und zum Schluss auch ihr Direktor - fähig waren, leugnete auch keiner von ihnen ihre Mitschuld.
Rick Raptor Teamleiter
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Thema: Re: Episode 27 - Zoo des Grauens Di Jan 31, 2012 2:43 pm
Fierini hetzte weiter durch den Wald, das ARC-Team war ihm dicht auf den Fersen. Eine Stimme in ihm sagte, dass er längst verloren hatte und sich einfach stellen sollte, anstatt seine Gefangennahme nur unnötig herauszuzögern. Das war alles, was von seiner Vernunft übrig geblieben war. Der Rest war blinde Wut, die sich bei dem geringsten Reiz entladen konnte. Der letzte noch frei herumlaufende Tetraceratops, eine dieser vielen bizarren Kreaturen, denen er das alles zu verdanken hatte, kreuzte seinen Weg. Ohne zu zögern jagte er dem echsenähnlichen Tier eine Kugel durch den Kopf. In seiner Wut drückte er noch ein zweites Mal ab, doch das Magazin war bereits leer. Da hörte er plötzlich eine Stimme: "Was hat das arme Tier Ihnen denn getan?" Der Direktor hielt inne und sah dann hinter einem Baum eine furchterregende Kreatur hervortreten. Sie war von menschenartiger Gestalt, aber in einen Umhang gehüllt, und aus ihrem Gesicht blitzten ihm blutrote Augen und spitze Zähne entgegen. Das konnte kein menschliches Wesen sein, sondern irgendein Dämon! Aber an Dämonen glaubte der Mann selbst nach all den seltsamen Biestern, die er bereits gesehen hatte, nun doch nicht. "Wer oder was sind Sie denn?" "Jemand, der in seinem Leben deutlich mehr Leid erlitten hat als anderen zugefügt, ganz im Gegensatz zu Ihnen." Die Gestalt fletschte die Zähne. "Ich habe Ihre kleine Freakshow vorhin miterlebt. Wie konnten Sie es nur wagen, diese in Raum und Zeit verlorenen Kreaturen dermaßen zu schänden? Ich habe mich zwar auch mit so einigen Bestien herumschlagen müssen, aber dabei bin ich mit ihnen niemals so entwürdigend umgegangen wie Sie! Menschen sind alle gleich, keine Achtung vor der Natur! Alles, was sie können, ist Zerstören! Und eines Tages wird es die ganze Welt treffen!" "Ich hab keine Ahnung, wovon Sie da reden, Mann!", rief der Direktor und richtete die Waffe auf die Gestalt. "Und jetzt lassen Sie mich in Ruhe!" "Was denn, überhaupt keine Angst? Glauben Sie nicht an Übernatürliches? Geist, Dämon, Todesengel... man hat mir schon viele Namen gegeben." Die Gestalt machte ein paar Armbewegungen, dann schritt ein ausgewachsener Raptor aus dem Gebüsch. Er ließ sich von der Gestalt ganz ruhig streicheln, wurde aber sofort aggressiv, als er zu Fierini sah. Dass an seinen Hinterkopf eine Neuronalklammer angebracht und unter dem Umhang eine entsprechende Fernbedienung verborgen war, wusste der Mann natürlich nicht, wodurch die Illusion perfekt war. Auch wusste er nicht, dass das schreckliche Gesicht der Gestalt nur durch ein Hologramm erzeugt wurde. Dahinter befand sich das normale Gesicht eines besonders geprägten Menschen. "Das ist für all das Leid, was Sie diesen geschundenen Kreaturen angetan haben." Nach diesen Worten sprang der Raptor auf Fierini, der verzweifelt auf den Angreifer schießen wollte und dabei völlig vergessen hatte, dass das Magazin schon leer war. In diesem Moment kamen Matt und Becker am Ort des Geschehens an, ihnen folgte der Rest des Teams, der losgezogen war. Für einen kurzen Moment waren sie verwirrt, dann schossen sie mit ihren EMDs auf den Raptor, der von seinem Opfer abließ. Doch für den "Fabelhaften Fierini" war es bereits zu spät. "Lasst euch das eine letzte Warnung sein!", rief die eingehüllte Gestalt dem Teamleiter zu. "So wird es allen Menschen ergehen, die mit der Zerstörung der Natur ihren Profit machen wollen! Also auch euch! Ich weiß, wer ihr seid! Ihr seid vom Anomaly Research Center, ihr Anomalienforscher seid an der Erschaffung dieser Höllenmaschine beteiligt, die die Zukunft dieses Planeten zerstört hat! Leugnet es nicht, ich weiß über alles Bescheid! Und ich werde dafür sorgen, dass ihr für euer Verbrechen büßt!" In diesem Moment traf sie ein EMD-Schuss von Becker. "Noch so ein Verrückter", brummte er nur. Die Gestalt taumelte, holte dann aber mit letzter Kraft eine Fernbedienung hervor und ließ eine Anomalie in der Nähe erscheinen. Mit ihrem Raptor sprang sie durch das Zeitportal und ließ es sogleich wieder verschwinden. "Was... war... das?", keuchte Becker nur und sah Matt fragend an. "Woher hat er diese Technologie? Kommt er aus der Zukunft? Und das, was er da eben gesagt hat... er meint damit doch New Dawn, oder? Aber wir haben doch New Dawn zerstört! Die Zukunft müsste doch gerettet sein! Matt, hast du eine Ahnung?" In Matts Kopf überschlugen sich gerade die Gedanken. Er hatte dieselben Fragen wie Becker, doch ihm fielen auch mehrere Antworten darauf ein, die aber immer nur neue Fragen aufwurfen. Eines schien ihm aber sicher: Die Zerstörung von New Dawn hatte die Zukunft definitiv nicht wieder gerettet. Das war es, was der andere Matt ihm hatte sagen wollen. Nur wie konnten sie die Zerstörung der Erde aufhalten?