Epidendrosaurus

Mit Abstand die sciencefiction-mäßigste, horrorfilmartigste Idee, die ich je hatte.

Epidendrosaurus

Länge: 20 cm
Gewicht: 100 g
Zeit:später Jura bis frühe Kreide
Ort: Mongolei, China
Man ist sich nicht sicher, ob Epidendrosaurus ein Vogel oder ein Dinosaurier war. Er besass einen ähnlichen Körperbau wie moderne Vögel und war vermutlich auch gefiedert, doch was ihn zu den Dinosauriern stellt, ist sein mit scharfen Zähnen besetzter Schnabel. Und vor allem seine Hände. Während bei Vögeln die Hände zu einfingrigen Ansatzstellen für die Schwungfedern wurden, besass Epidendrosaurus drei lange Finger mit Krallen. Einer dieser Finger war extrem verlängert, es gibt Theorien, dass das Tier ihn zum Klettern in den Bäumen einsetzte. Das spatzengroße Fossil von Epidendrosaurus stammt von einem Jungtier, welche Größe ein ausgewachsenes Tier erreichen konnte, ist unbekannt. Soweit die Wissenschaft.
In Primeval wird der Epidendrosaurus mit einer gruseligen, aber völlig fiktiven Lebensweise dargestellt: er ist ein Endoparasit. Mit seinen langen Fingern klettert er an allem möglichen rum: nicht nur in Bäumen, sondern auch an seinen Opfern (jedes Wirbeltier ist ein potenzieller Wirt, selbst Menschen), bis er den Mund gefunden hat und durch ihn in seinen Wirt eindringt. In den Organen des Opfers bewegt sich der Epidendrosaurus mit seinen langen Krallenfingern umher und verletzt und frisst seinen Wirt von innen. Schließlich legt er seine Eier ab (durch die Körperwärme des Opfers werden sie ausgebrütet) und macht sich daran, seinen inzwischen dem Tode nahen Wirt zu verlassen und ein neues Opfer zu suchen. Doch vorher tötet der Epidendrosaurus ihn noch, indem er ihm von innen die Kehle durchsticht, damit seine Jungen, wenn sie aus den Eiern schlüpfen, gleich eine Fleischmahlzeit haben.

Igitt, noch schlimmer als Anurognathus!
Ich spüre ein merkwürdiges Kribbeln in meinem Bauch... Komisch.

Ich nehme das mal als Kompliment an meine preisverdächtige Kreativität

Ich weiß noch, wie ich überhaupt auf diese Idee gekommen bin (ist eine sehr sehr lange Geschichte):
Angefangen hat es damit, dass ich über den Titel "Primeval - Rückkehr der Urzeitmonster" nachgedacht habe. Es heißt ja nicht "Rückkehr der Urzeittiere", also dachte ich, wie wär es mal mit einer Monsterpflanze? Aber da ich von prähistorischen fleischfressenden Pflanzen noch nichts gehört hatte, dachte ich an eine Zukunftspflanze. Dann beschloss ich jedoch, die Pflanze nur als "Nebenfigur" zu erfinden, ganz viele dieser Pflanzen bilden einfach einen Wald und in dem leben dann halt ein paar Zukunfstiere. Dann dachte ich an die Zukunfstiere, die in der Lage sein sollten, an diesen "Bäumen" zu klettern, und da fiel mir dieses Epidendrosaurus-Bild mit den überlangen Fingern ein. Aber irgendwie bin ich dann doch vom Thema "Zukunftspflanze" auf das Thema "Epidendrosaurus" abgeschweift, und hatte dann die Idee, dass der Saurier trotz seiner geringen Größe große Tiere töten sollte. Deshalb hatte ich zunächst die Idee, dass der Epidendrosaurus seinem Opfer den langen Finger in den Mund steckt und dann von innen die Kehle durchsticht. Aber dann kam mir die Idee mit dem Epidendrosaurus als Parasiten, und an der hab ich jetzt festgehalten. Mir sind dann sogar ein paar schöne mögliche Szenen mit dem Vieh eingefallen, aber ich glaube, das wäre dann doch zu heftig.

Da sieht man mal wieder, was mit einer Grundidee passiert, wenn man zu lange darüber nachdenkt.

Woher hast du das coole Bild?

Bild ist von einer Doku von National Geographic mit dem Namen "Bizarre Dinosaurs"

Danke da gibt es echt klasse Bilder!!!!

Primeval ab 18 wäre diese folge .....

Ein paar der Episoden sind ab 16. Und dieser Parasit hier ist nicht so viel schlimmer als der Parasit aus der Dodofolge oder der Pilz.

Rick Raptor schrieb:

Man ist sich nicht sicher, ob Epidendrosaurus ein Vogel oder ein Dinosaurier war.
Epidendrosaurus hatte,nders

Wenn ich mich nicht irre hatte Archaeopteryx doch auch Kiefer mit Zähnen,oder

Ja, ich hab diesen Post aber auch vor 6 Jahren (und zwei Tagen) geschrieben, damals war ich noch nicht ganz so erfahren in Paläontologie.